FC Gießen II
FV Breidenbach
3 : 3 (1 : 1)
Sonntag, 1. Mär 2020
15:00 Uhr
Aufstellungen
FC Gießen II:
Ellenfeld, Heil, Fiedler, Sesay, Kittel, Lüken, Pinkl (56. Cosby), Alkan (86. Afrooghi), Mazitov, Dursun (46. Recio-Perez), Korzuschek
Auswechselspieler:
Sahin, Cosby, Schweitzer, Enobore, Afrooghi, Recio-Perez, Moura
FV Breidenbach:
Grebe, Kapitza (73. Kamm), Pfeiffer, Weber, Lukas Müller, Novakov (67. Strack), Wanke, Baum, Moos (80. Crispino), Michel, Beumer
Auswechselspieler:
Strack, Nico Müller, Crispino, Kamm, Lokoc
Tore
1:0 (10.) Sascha Heil
1:1 (22.) Sebastian Wanke
1:2 (56.) Felix Baum
2:2 (59.) Manuel Lüken
3:2 (61.) Yannick Weber (ET)
3:3 (71.) Lukas Müller (HE)
Karten
FC Gießen II: Kittel (GK)
FV 09 Breidenbach: Wanke, Beumer, Michel (GK)
(FS) 93 Minuten Kampf und Hochspannung auf dem Kunstrasenplatz im Pohlheimer Stadtteil Watzenborn. Am Ende bleibt ein 3:3 (1:1) Unentschieden zwischen dem gastgebenden FC Gießen II und unserem FV 09 Breidenbach stehen. Ein unter dem Strich gerechtes Ergebnis in einem guten Verbandsligaspiel, dass auf der Heimseite einen Hauch von einem Chancenplus auf dem Notizzettel hinterließ, dass auf der anderen Seite eine kampf- und laufstarke FV-Elf zeigte, die sich mit einer geschlossenen guten Mannschaftsleistung den Punkt wirklich auch verdient hatte. Das, was den FV 09 in den letzten Ligaspielen so ausgezeichnet hatte, hat die Elf von FV-Coach Steffen Schmitt mittlerweile so verinnerlicht, dass das Team zu keiner Zeit aufgibt und den Teamgeist im blau-weißen Trikot am Leben erhält.
Begonnen hatte die Partie mit mutigen Breidenbachern, die von Beginn an Kontrolle im Spiel zeigen wollten. Als nach 10 Minuten Lukas Grebe gegen die tiefstehende Sonne den langen Ball in den Strafraum nicht richtig zu fassen bekam, war Gießens Heil zur Stelle und staubte aus kurzer Distanz zum 1:0 ab. Das sollte dem Breidenbacher Spiel jedoch keinen Abbruch tun und so konnten sich die Perftaler in der 22. Minute für den eigenen Aufwand belohnen, als Sebastian Wanke per Volleyabnahme das Leder noch leicht abgefälscht unter die Torlatte des Gießener Kastens beförderte. Mit diesem Spielstand ging es dann in einer ausgeglichenen Partie in die Halbzeitpause.
Beide Teams hatten sich zum 2. Durchgang einiges vorgenommen und als unser FV 09 in der 56. Minute über die linke Angriffsseite druckvoll nach vorne marschierte und mit einem scharfen Flankenball ins Zentrum des Gießener Strafraums Torjäger Felix Baum suchte, war dieser genau da, wo ein Torjäger stehen muss. Felix Baum nickte die Kugel aus kurzer Distanz ein und schon führte der Gast mit 2:1. Der Tabellenvierte FC Gießen II wollte sich jedoch die Butter auf eigenem Platz nicht vom Brot nehmen lassen und entsprechend agierte die Regionalligareserve im Spiel nach vorne. Gerade mal 3 Minuten hatte die Breidenbacher Führung Bestand und in einer sehr grenzwertigen Situation gelang dem FCG der Ausgleich. Was war passiert? Gießen spielte mit einem langen Ball auf die halblinke Angriffsseite Sturmführer Alkan in den Lauf, der an der Fünfmetergrenze unseren Torwart Lukas Grebe über den Haufen rannte. Den Abpraller schoß Gießens Lüken dann ins lange Eck und Schiedsrichter Nico Eberhardt entschied zur Verwunderung aller Breidenbacher nicht auf Stürmerfoul. Gießen hatte sich mit dem Treffer in Rage gespielt und der nächste Angriff sollte das Breidenbacher Pech nochmals verstärken. Im Abwehrversuch wurde FV-Innenverteidiger Yannick Weber der Ball aus kurzer Distanz im Fünfmeterraum in die Hacken geschossen und von dort prallte das Leder zur 3:2-Führung für die Gastgeber ins Netz. Die FV-Elf zeigte sich nur kurz enttäuscht, schüttelte sich kurz und agierte in den Folgeminuten mit Macht im eigenen Offensivspiel nach vorne. Richtig brenzlig wurde es im Gießener Strafraum jedoch nicht, weil die Gießener Defensive sehr ordentlich agierte und auch Felix Baum ständig von 2-3 Heimakteuren beschattet wurde. Es dauerte dann bis zur 71. Minute, bis das Glück dann auch ein Stück weit auf Breidenbacher Seite da sein sollte, als ein Gießener Abwehrspieler das Leder im eigenen Strafraum mit der Hand spielte und Schiedsrichter Eberhardt diesmal alles richtig gesehen und beurteilt hatte. Lukas Müller zeigte keine Nerven und vollstreckte bombensicher vom Punkt. In den letzten 20 Minuten stand die Partie dann mehrfach kurz vor der Entscheidung. Auf beiden Seiten konnte keine Elf sicher sein und so gab es schlussendlich eine gerechte Punkteteilung, mit der sicherlich beide Trainer auch gut leben können.