SF/BG Marburg:
Marius Gärtner, Roman Woscidlo, Maurice Ullmann, Dominik Karge, Jean Michel Kleemann (53. Bastian Sasse), Tomi Pilinger (71. Hendrik Culmsee), Sven Thalmann, Sascha Huhn, Mehmet Kocak (23. Nils Weber), Tim Thumberger, Jonas-Elias Hofmann
Auswechselspieler:
Maximilian Eidam, Nils Weber, Bastian Sasse, Hendrik Culmsee
Tore
1:0 (1.) Felix Baum
2:0 (30.) Sebastian Wanke
3:0 (45.) Sebastian Wanke
4:0 (65.) Sandro Noriega
Karten
FV 09: Kamm, Weber
SF/BG: Weber
(FS) Einen rundum gelungenen Jahresabschluss konnte der FV 09 Breidenbach nach einem souveränen 4:0-Heimerfolg gegen die Sportfreunde Blau-Gelb Marburg feiern. Offensichtlich beflügelt von der Tags zuvor verkündeten Verlängerung der Trainertätigkeit von Coach Steffen Schmitt begann unser Team von der ersten Sekunde an mit Power, Spielfreude und der nötigen Geduld, um am Ende auch von den Fehlern der jungen Gästeelf zu provitieren.
Gerade mal 1 Minute war gespielt, als FV-Kapitän Felix Baum im Mittelfeld das Leder eroberte und seinen Marburger Gegenspieler im ersten direkten Duell mal ganz aussehen ließ. Zwei drei Schlenker und ein Torabschluss aus 16 Metern reichten dem Breidenbacher Kapitän, um seine Elf mit 1:0 in Front zu schießen. Das war natürlich ganz nach dem Geschmack der Breidenbacher Zuschauer und obwohl Marburg in der Folgezeit versuchte, die Kontrolle über die Partie zu bekommen, war es unser FV 09, der mit schnellem Spiel über die Außenpositionen gefährlich wurde. Dabei konnten sowohl Tim Strack über links wie auch Sandro Noriega über rechts mehrfach mit guten Aktionen glänzen. Am Ende fehlte nur der finale Abschluss ins Netz der Gäste. Als Yannick Weber in der 6. Minute Tim Strack über links freispielte, nahm dieser den Steilpass als Direktabnahme auf und scheiterte nur haarscharf mit seinem Linksschuß. Marburg zeigte sich optisch mit reichlich Ballbesitz, aber ohne Ideen in der Breidenbacher Hälfte, sodass sich der FV 09 immer wieder über eigene Aktionen ins Spiel bringen konnte. Und offensiv erspielten sich die Schmitt-Schützlinge mehrfach gute Gelegenheiten. Tim Strack (11.) und Felix Baum (22.) scheiterten zunächst noch. Und auch Baums tolles Solo in der 25. Minute hätte einen Treffer verdient gehabt, als er von der halblinken Angriffsseite mit dem Leder am Fuß 3 Gegenspieler schwindelig spielte und sein Ball dann im Abschluss nur um Zentimeter am Pfosten vorbei ging. Besser machen sollte es dann Basti Wanke in der 30. Minute, als er einen Freistoß aus 25 Metern im Torwinkel versenkte. Passend zu seiner Klasseform belohnte sich der Mann in der FV-Schaltzentrale damit auch heute für seine tolle Leistung. Breidenbach spielte sich mit dem Treffer frei und kombinierte sicher von hinten heraus. Bei den Sportfreunden war die angespannte Personalsituation mit den vielen verletzten Spielern unter dem Strich nicht zu kompensieren. Da fehlte einfach auch die Qualität der Sportfreunde auf dem Platz und selbst die Tatsache, dass die ins kalte Wasser geworfenen jungen Burschen gute fußballerische Ansätze zeigen konnten, konnte in den entscheidenden Phasen des Spiels nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Weg zum gestandenen Verbandsligaspieler auch seine Zeit braucht. Der FV 09 wollte im Rhythmus noch vor der Pause nachlegen und so hätte Tim Strack in der 33. Minute beinahe sein Traumtor erzielt. Den Flankenball von Cord Beumer nahm Strack per Seitfallzieher im Strafraum direkt ab. Sein Torabschluss verfehlte das Marburger Tor nur knapp, den Beifall der Zuschauer hatte er sich jedoch trotzdem verdient. Es dauerte dann bis zur 44. Minute, bis Blau-Gelb mit seinem ersten Torschuss zeigen konnte, dass auch sie auf dem Platz waren, um Tore zu erzielen. Tomi Pilinger hatte per Direktabnahme aus 18 Metern jedoch deutlich über den Kasten gezielt. Und auch SF/BG-Kapitän Sascha Huhn sollte seine erste Torabschlußgelegenheit noch vor der Pause bekommen, als er die Ecke von der linken Seite per Kopf am Tor vorbei beförderte. Als sich dann die meisten Anwesenden auf dem Platz schon auf die Halbzeitpause eingestellt hatten, sollte Basti Wanke seinen 2. Großauftritt haben. Als er sich 25 Metern vorm Gästetor geschickt freispielte, hatte er freie Schußbahn und zimmerte das Leder wiederum in den Torwinkel. Der leicht abgefälschte Ball war für Marburgs jungen Torwart Marius Gärtner unhaltbar und so ging es mit einem deutlichen 3:0 in die Halbzeitpause.
Mit der verletzungsbedingten Auswechslung von FV-Kapitän Felix Baum beorderte FV-Trainer Steffen Schmitt Tim Strack ins Sturmzentrum. Der wuselte dann die Marburger Hintermannschaft immer wieder durcheinander und setzte seine Offensivkollegen geschickt in Szene. Sandro Noriega nutzte dies und auch Philip Michel und Marius Kamm zeigten sich sowohl defensiv wie auch offensiv mit guten Aktionen. Als Philip Michel in der 65. Minute Sandro Noriega mustergültig bediente, nutzte dieser den Pass in die Schnittstelle der Marburger Abwehrkette und vollstreckte eiskalt zum 4:0. Bereits 2 Minuten später hätte sich Michel dann fasst noch selber belohnt, als seine Linksflanke auf der Querlatte des Marburger Tores landete. Die Chancen für den FV 09 sollten sich häufen und Marburg hatte nichts brauchbares entgegen zu setzten. Tim Strack vergab in der 78. Minute völlig freistehend per Volleyschuß und auch Tobias Ochs konnte seine beiden Chancen in der 80. und 83. Minute nicht zum Torerfolg nutzen. Das war am Ende auch nicht mehr entscheidend, denn die FV-Elf hatte zuvor mit konsequentem Spiel, guter Laufarbeit und 4 tollen Toren den Gegner auch in der Höhe völlig verdient beherrscht. Da konnte jeder auch die vielen Ausfälle auf FV-Seite mit einem Lächeln verkraften. Auch im heutigen Spiel zeigte die Breidenbacher Elf keine Schwächen und verdiente sich im gesamten Kader Bestnoten. Erfreulich sind neben den schon genannten Akteuren auch die Klasseleistung unserer Außenverteidiger zu nennen. Sowohl Paul Moos wie auch Cord Beumer machten defensiv einen Klassejob und initiierten in der Offensive mit guten Aktionen den Druck und die Gefahr für das Gästetor, die Coach Steffen Schmitt und auch alle FV-Anhänger sehen wollen. Das die Stabilität in unserer Elf wieder eingekehrt ist, liegt natürlich auch an unserer Abwehrzentrale, die mit Lars Benner eine Bank im Tor lieferte und mit Yannick Weber und Julian Kapitza heute ein Innenverteidigerbollwerk stellte, an dem sich die Marburger Offensive vergeblich die Zähne ausgebissen hat. Unsere Jungs haben in 90 Minuten nichts zugelassen und waren wieder mal die Basis für den Sieg.