TSG Wörsdorf - FV 09  4:2 (1:1) - FV 09 Breidenbach
-
FV Breidenbach
4 : 2 (1 : 1)
Sonntag, 19. Mai 2019
15:00 Uhr

Aufstellungen

-:
Lars Klesper, Abdelkader Jellouli, Jonas Dalbert, Mirco Paul, Tim Habscheid, Tobias Bellin, Sasa Rami, Christopher Weber, Gordon Haeder, Sebastian Mingohe, Jens Köller

Auswechselspieler:
Lorik Slamniku, Samed Muric, N. Hoffmann, Gian Luca Braun

FV Breidenbach:
Lars Benner, Leon Sonnenberg (52. Sebastian Wanke), Julian Kapitza, Yannick Weber, Benjamin Bender, Jan Reiprich (72. Walter Osvath), Sandro Noriega, Paul Moos, Yanik Berberich, Cord Beumer, Simon Reiprich

Auswechselspieler: Sebastian Wanke, Walter Osvath, Björn Breuer

Tore

0:1 (18.) Yannick Weber
1:1 (34.) Tobias Bellin
2:1 (46) Sebastian Mungohe
2:2 (62.) Simon Reiprich
3:2 (77.) Christopher Weber
4:2 (90.+3) Sasa Rami

(FS) Mit einer desolaten Leistung absolvierte die 1. Mannschaft des FV 09 Breidenbach ihr letztes Auswärtsspiel der Saison 2018/2019 beim schon seit Wochen feststehenden Absteiger TSG Wörsdorf. Am Ende stand es 4:2 für die Elf aus dem Idsteiner Stadtteil, die ebenso wie die FV-Elf mit enormen Personalproblemen zu kämpfen hatte und daher auch am Sonntag mit einer besseren Kreisoberligamannschaft auf dem Feld stand. Das es am Ende für die Wörsdorfer Rumpftruppe dennoch zum Sieg reichte, lag leider einzig und alleine an einem Auftreten unserer Mannschaft, welches mit Verbandsligafußball nichts zu tun hatte. Bis auf Cord Beumer und Lars Benner muss man ausnahmslos allen FV-Akteuren nach so einem Spiel eine Leistung attestieren, die an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten war und am Ende in Wörsdorf auch einen verdienten Sieger fand.

Begonnen hatte das Dilemma nach 18 Minuten mit dem FV-Führungstreffer von Yannick Weber per Kopf nach einer Linksflanke von Sandro Noriega. Da dachten die Blau-Weißen noch, dass alles normal sei und das Ding ja locker eingefahren werden könne. Pustekuchen! Es dauerte eine Viertelstunde und TSG-Spieler Tobias Bellin holte sich seine ersten Glückwünsche auf dem Feld ab. Mutterseelenallein hatten ihn die FV-Akteure im zentralen Abwehr- und Mittelfeldbereich laufen lassen, sodass er ungehindert das machen konnte, was so schön ist, wenn man dem Fußballsport hinterherläuft. Annehmen, ein wenig in den Strafraum dribbeln, Torwart ausspielen und einschießen - 1:1. Der FV 09 versuchte in der Folgezeit, Ball und Gegner laufen zu lassen, präsentierte sich im Thema Unkonzentriertheit, Ballsicherheit und Behäbigkeit aber wie ein B-Ligateam und schaffte es trotz aller Bemühungen nicht, gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner, die Führung herauszuschießen.

Mit dem Beginn der 2. Halbzeit hatten die 2 mitgereisten FV-Fans unter den 35 Zuschauern auf dem Sportgelände der TSG Wörsdorf noch die Hoffnung auf Besserung und einen guten Ausgang der Partie. Aber so, wie sich die Begegnung in Halbzeit 1 abzeichnete, sollte diese mit Beginn der Halbzeit 2 fortgesetzt werden. Keine 60 Sekunden waren gespielt, als nach einem Eckball von der linken Angriffsseite die TSG durch Innenverteidiger Mungohe per Kopf mit 2:1 in Führung ging. Manndeckung im Strafraum bei Eckbällen - offensichtlich an diesem Nachmittag für die FV-Elf in dieser Situation ein Fremdwort und nicht umsetzbar! Unfassbar, welche Fehler die Breuer-Elf praktizierte. Und im Offensivspiel sollte es in der Folgezeit für Yanik Berberich zu einem rabenschwarzen Tag werden. Abspielfehler ohne Ende und Torchancen, nach denen sich jeder Altherrenspieler die Finger geleckt hätte und mit denen er mit einem Spiel in der Torschützenliste ganz weit nach oben hätte rücken können. Einzig positiver Aspekt war die Tatsache, dass die Torchancen zustande kamen, was natürlich auch mit der Qualität der Wörsdorfer Mannschaft an diesem Nachmittag zu tun hatte. Und als Simon Reiprich in der 62. Minute per Kopf nach einer Beumer-Flanke zum 2:2 ausglich, konnte man noch auf einen Sieg hoffen, weil auch Wörsdorf zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon stehend ko war. Aber auch diese Annahme zeigte sich genauso falsch, wie die vielen Entscheidungen, die unser Team in den letzten 30 Minuten auf dem Platz noch machte. So ging es mit zunehmender Spieldauer bei besten Chancen auf beiden Seiten hin und her. Die FV-Abwehr schwamm bei jedem Angriff in einer Art und Weise, die einem Angst und Bange werden lassen musste. Folgerichtig nutzte Wörsdorf dann in der 77. Minute durch Christopher Weber im Konter die Chance zum 3:2 für die Heimelf, als er seinen Namensvetter auf Breidenbacher Seite wieder mal ganz alt aussehen ließ und völlig ungehindert auch noch FV-Keeper Lars Benner umkurfte und einschoß. Die letzten 10 Minuten waren dann praktisch ein Scheibenschießen auf dem Platz. Wörsdorf traf noch 2 x Latte und Pfosten und vergab mehrfach im Konterspiel gegen eine völlig ungeordnete FV-Elf die Chancen zu mindestens 4 - 5 weiteren Treffern. Breidenbach hätte mit den schon erwähnten Torgelegenheiten ebenfalls mehrfach zählbares herausschießen müssen. Den Wörsdorfer Schlusspunkt setzte dann in der 93. Minute Heimakteur Sasa Rami, als er aus 70 Metern !!! das Leder ins Breidenbacher Tor beförderte.

Bleibt am Ende nur Glückwunsch zu sagen an die TSG Wörsdorf für einen aufopferungsvollen Kampf und für unser Team die Erkenntnis, dass nahezu die ganze Elf die Ligatauglichkeit nicht hat zeigen können. Wer mit so einer unterirdischen Leistung überheblich und pomadig auf dem Platz agiert, braucht sich am Ende nicht wundern, wenn er auch vom Absteiger vom Platz geballert wird. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens im letzten Saisonheimspiel am kommenden Sonntag gegen den FC Gießen II eine andere Leistung gezeigt wird. Sonst wird die Mannschaft weitere Fans verlieren und zukünftig bei Heimspielen wahrscheinlich auch nur noch vor 35 Zuschauern antreten, so wie das unsere sonntäglichen Gastgeber seit Wochen bereits erfahren müssen. Ob die beiden FV-Fans vom Sonntag dann in Zukunft auch noch die Fahrten mit der Mannschaft mitmachen werden, bleibt mehr als fraglich. 

 

Bilder zum Spiel

Weitere Neuigkeiten

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.